Dave BryHipHop und Protest
Dave Bry ist ein US-amerikanischer Musikjournalist. Er beschäftigt sich mit der Frage, ob vonseiten der Rapper mehr Protest und Reaktionen zum Tod von Mike Brown kommen müssten.
"I wouldn't say I had personally expected more, as HipHop has become such an important part of mainstream and pop-culture over the past 20 years."
HipHop sei mehr Pop-Musik geworden als ein politisches Statement, aber es sei großartig, wenn Rapper manchmal eben doch ihre Musik für eine politische Botschaft benutzen würden. Denn das sei schließlich eine Wurzel dieser Musik.
"I don't expect the popular mainstream-artists to take political statements. I think their first job is to make music."
Für Bry ist das, was in Ferguson geschehen ist, ein schreckliches Beispiel dafür, was wirklich schief laufe in der amerikanischen Gesellschaft: der immer noch tief verwurzelte Rassismus gegen Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Er verstehe auch, warum manche Menschen sich zum Beispiel von großen Künstlern wie Kanye West wünschen, dass sie etwas sagen, weil sie so großen Einfluss haben.
"It wouldn't surprise me at all if he came out with a reaction, but I wouldn't want him to come out and release some bad song, because he was felling the obligation."
- #Ferguson Critics Roundtable: Is Hip-Hop Doing Enough? | Diskussion auf Vibe.com über die Frage ob die Hip-Hop-Szene genügend beiträgt zur Kritik am Mord von Michael Brown, August 2014