Elektronische HaushaltshilfenDie Roboter kommen
Von Staubsaugen bis Rasenmähen - Haushaltsroboter boomen. Im vergangenen Jahr wurden weltweit über viereinhalb Millionen Geräte verkauft, Tendenz steigend. Doch die Roboter müssen noch viel lernen.
Birgit Graf kennt sich aus mit helfenden Robotern. Sie arbeitet am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart (IPA). Mit ihrem Staubsaugerroboter daheim ist sie ziemlich zufrieden. Staubsaugerroboter gehören zu den meist verkauften Haushaltsrobotern, auch Rasenmäherroboter finden Absatz und Fensterputzroboter sind im Kommen, sagt sie.
Noch sind die Roboter auf jeweils eine Aufgabe spezialisiert. Einen Universalroboter, der mehrere Aufgaben erledigen kann - das wäre toll. Aber den gibt es noch nicht: Zu komplex ist das Anforderungsprofil an einen solchen Helfer. Er wäre außerdem noch viel zu teuer.
"Wenn der Roboter da wirklich einen Mehrwert bieten soll, dann muss er natürlich in der Lage sein zu verstehen, was um ihn herum passiert, welche Art der Hilfe gebraucht wird. Das heißt, er muss noch mal ein ganzes Stück intelligenter werden."
Ein Stromkabel ist ein Stromkabel
Um universal im Haushalt helfen zu können, müsste der Roboter eine Menge Wissen einprogrammiert bekommen. Schließlich muss er dann unterscheiden können zwischen Dingen, die weggeräumt werden sollen und beispielsweise Stromkabeln oder anderen Dingen, die so bleiben sollen, wie sie sind.
"Dann geht es natürlich damit weiter: Wie greife ich diese Dinge? Ich kann ja auch nicht jeden Gegenstand an jeder Stelle angreifen und muss aufpassen, dass ich da nicht irgendwas beschädige."
Unser Moderator Paulus Müller träumt von einem Kleiderschrank, der automatisch seine Klamotten faltet. Doch Wäschefalten scheint besonders schwierig - Birgit Graf muss Paulus da leider enttäuschen:
"Es ist natürlich sehr schwierig für einen Roboter mit liegeschlaffen Teilen umzugehen - also Gegenständen, die ihre Form verändern können, wie das bei Kleidungsstücken der Fall ist."
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