Google Food Trends 2016Auf Nahrungssuche
Wenn Ihr noch unschlüssig darüber seid, was ihr heute Abend essen möchtet, lasst euch doch von Kochblogs inspirieren oder ihr gebt einfach gleich ein paar Zutaten in die Googlesuche ein und dann wird euch garantiert ein Rezeptvorschlag präsentiert. Der Internetkonzern hat jetzt eine kleine Studie darüber veröffentlicht, was die amerikanischen Millenials so kochen, kaufen und vor allem, wonach sie suchen.
Auf den ersten drei Plätzen liegen demnach japanische Nudelsuppen, das koreanische Gemüsereis-Gericht Bibimbap und Rigatoni. Google hat rausgefunden, dass die Amerikaner vor allem am Wochenende nach Rigatoni suchen, und zwar knapp 30 Prozent häufiger als an Wochentagen. Diese drei Gerichte oder eher Lebensmittel waren auch in den vergangenen Jahren schon recht beliebt, haben ihre Beliebtheit aber noch einmal ausgeweitet.
Der kometenhafte Aufstieg von Gelbwurz
Apfel Cider Essig, Avocado Öl, bittere Melone, Kefir und Tumeric (Gelbwurz) - das sind sind die großen Aufsteiger seit 2014. Vor allem die Suche nach Gelbwurz ist um mehr als 50 Prozent gestiegen. Und wenn man sich die Googlesuche der vergangenen fünf Jahre anschaut, sogar um 300 Prozent. Die indische Wurzel gilt als das neue Superfood, soll gegen Krebs, Depressionen und schlechte Haut helfen. Interessanterweise wird danach vor allem montags, zum Wochenstart gesucht.
"Saisonal auf dem absteigenden Ast sind auch die Suchen nach Quinoa und Grünkohlchips, die wirklich nur was für Leute mit besonders ausgeprägtem Glauben daran sind, dass sie gesund sind."
Die Auswertung der Suchergebnisse zeigt laut Google auch, dass wir mehr nach Functional Food suchen, also nach Essen, das eine positive Wirkung auf unseren Körper hat. Vor allem Lebensmittel, die bei Aufstoßen und saurem Magen helfen, stoßen auf großes Interesse. Im Food Trend Report heißt es auch, die Ernährung habe sich insofern geändert, als dass es früher um Diäten ging, also darum, was man weglassen soll, um gesund, dünn und leistungsfähig zu sein. Heute geht es eher darum, Essen mit positiven Wirkungen auf den Organismus hinzuzufügen.
Im Interesse der Industrie
Im Vorwort der kleinen Essensstudie sagt Google recht unbescheiden, das Zusammenstellen der Top-Suchanfragen über Nahrungsmittel gebe der Welt "einen Einblick in das Verhalten eines Querschnitts der amerikanischen Bevölkerung." Ausgewertet wurden die Daten von Januar 2014 bis Januar 2016. Und die Resultate sind in der Tat spannend, nicht nur für uns Verbraucher, sondern mehr noch für die Industrie, die ihre Produkte natürlich den Vorlieben der Verbraucher anpassen wird.