ÜberwindungGesprächstherapie in der Bahn
DRadio-Wissen-Autor Martin Krinner hasst Bahnfahren. Als er noch mit der Bahn zur Arbeit pendeln musste, hatte er immer ein Buch dabei - oder Musik. Abschotten und hoffen, dass alles schnell vorbei ist. Gespräche mit fremden Menschen? Für ihn eine echte Überwindung.
Doch genau das war sein Fehler, behauptet zumindest eine Studie der Universität Chicago. Denn die Lösung für sein Problem steht oder sitzt genau vor seiner Nase: die Mitreisenden. In der Studie heißt es, Pendlern in überfüllten Vorort-Zügen gehe es wesentlich besser, wenn sie ein bisschen mit ihren Sitznachbarn smalltalken.
Talk to me!
Aber: wir wären nicht DRadio Wissen, wenn wir da nicht einen eigenen Praxistest starten würden. Sehr zum Unmut von Martin Krinner, der jetzt deswegen nicht nur wieder Bahn fahren, sondern auch noch fremde Menschen anquatschen muss. Früh morgens in einer nur halb gefüllten Bahn gar nicht so einfach findet er.