GedächtnistrainingHirn an und merken
Mit 16 Jahren Abitur gemacht, dann mehrfach Junioren-Gedächtnisweltmeisterin sowie Gedächtnisweltmeisterin der Frauen. Das ist Christiane Stenger. Heute ist sie 27 und bringt anderen die Techniken des Gedächtnistrainings bei. Auch unserem Moderator Thilo Jahn.
Wie merkt man sich endlich mal Namen von Party-Gästen? Oder wichtige historische Daten? Mit Bildern, das rät Christiane Stenger. Denn unser Gehirn könne sich viel besser Bilder und Assoziationen merken als abstrakte Informationen.
"Unser Gehirn liebt Bilder."
Nicht nur Namen auch Zahlenreihen oder Daten können zu Bildern werden, ganze Geschichten lassen sich so erzählen. "Das Schöne an den Gedächtnistechniken ist, dass man lernt seine Fantasie und Kreativität zu nutzen", sagt Christiane.
Sie muss es wissen als Gedächtnisweltmeisterin. Bei diesen Wettkämpfen geht es in verschiedenen Disziplinen darum, sich Dinge einzuprägen. Zum Beispiel eine sehr lange Folge von Binärzahlen, also Einsen und Nullen. Oder auch ein Kartenspiel mit 52 Karten. Der Weltrekord steht zurzeit bei 21,19 Sekunden, so lange braucht der Deutsche Simon Reinhard, um sich die Reihenfolge von 52 Karten richtig zu merken. Bislang lag sein Rekord bei 21,90 Sekunden.
Christiane hat mittlerweile einen anderen Weg gewählt, weg von den Wettkämpfen. "Ich finde es spannender, Gedächtnistechniken zu vermitteln", sagt sie. Sie schreibt Bücher über Gedächtnistraining und gibt Seminare. Außerdem ist sie zurzeit mit ihrem Bühnenprogramm "Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt!" auf Tour.
Tipps hat Christiane auch für alle Menschen im Netz. Erholungszeiten seien wichtig, damit das Gehirn das Gelernte verarbeiten könne. Und es sei gut, Dinge zu wissen und nicht immer online nachschlagen zu müssen. Selbst wissen ist auch schön.