TransfermarktWer mit wem und für wie viel?

Die Bundesligasaison ist vorbei. Und jetzt? Am nächsten Samstag ist noch Pokalfinale. Und dann ist bald WM. Aber da ist auch noch etwas anderes, das für Fußballfans fast genauso spannend ist wie der Kampf um Punkte: Das Ende der Saison, das bedeutet nämlich auch den Start des Transfermarkts.

Der beste Torjäger der Saison wechselt zur kommenden Spielzeit den Verein. Und Bayern München hofft, dass Robert Lewandowski 2014/15 genauso viele Tore schießt wie für seinen früheren Arbeitgeber Borussia Dortmund. Ein Transfer, der sich über Jahre angedeutet hat und schon seit einem halben Jahr fix ist. Andere Wechsel sind noch längst nicht in trockenen Tüchern.

Um die vakante Stelle von Robert Lewandowski im Sturm zu besetzen, bemüht sich Borussia Dortmund um den italienischen Torjäger Ciro Immobile vom FC Turin, erzählt Philipp May aus der Sportredaktion des Deutschlandfunks. Das Problem: Die Eigentumsverhältnisse, wenn man das so nennen darf, sind hier ein wenig kompliziert. Er hat sich nämlich vertraglich neben dem FC auch an Juventus Turin gebunden.

"Fans von Überraschungsmannschaften hoffen, dass die Mannschaft zusammengehalten werden kann und Fans von Bayern München hoffen, dass noch der ein oder andere Kracher gekauft wird."
Phlipp May, Sportredaktion Deutschlandfunk

Eine zweite spannende Personalie dieses Sommers: Matthias Ginter Verteidiger des SC Freiburg, der die Transferperiode eventuell sogar Mit Jogi Löw in Brasilien verbringt. Ein klassisches Beispiel für die gute Ausbildungsarbeit des SC Freiburg, die später zu größeren Vereinen wechseln. Auch hier soll Borussia Dortmund großes Interesse zeigen. Das Problem: Er besitzt noch einen langfristigen Vertrag und dürfte deshalb nicht ganz billig sein, sagt Philipp May.

Offiziell ist es so, dass Spieler erst ein halbes Jahr vor Vertragsende Verhandlungen mit einem neuen Arbeitgeber aufnehmen darf. Das entscheidende Puzzleteil im komplizierten Transfergeschäft: die Spielerberater, ohne die fast gar nichts geht und die die Ablösesummen in schwindelerregende Höhen treiben. Und wenn ein Spieler nicht herausgekauft werden muss, weil sein Vertrag ausgelaufen ist? Dann wird ein Handgeld fällig. Ein teurer Sport.