Frida Gustavsson in "Vikings: Valhalla""Wikinger-Frauen hatten teilweise mehr Rechte als Frauen heute haben"
Es war nur eine Frage der Zeit, bis es ein Spin-Off der Serie Vikings geben würde: "Vikings: Valhalla" läuft demnächst bei Netflix. Und die Hauptdarstellerin Frida Gustavsson ist bei uns im Interview. Außerdem: 13 Oscar-Nominierungen in zwei Kino-Neustarts: "Belfast" und "King Richard". Wir haben mit Hauptdarsteller Will Smith gesprochen.
Die Serie Vikings war ein internationaler Serien-Blockbuster, lief in vielen Ländern weltweit erfolgreich, auch bei uns. Vikings hat von 2013 bis 2020 die Wikinger-Saga rund um Ragnar Lodbrok und dessen Söhne erzählt.
Ragnar soll im neunten Jahrhundert in Dänemark gelebt haben, Wikinger, Krieger, später König gewesen sein. "Vikings Valhalla" setzt nicht nahtlos an dessen Familiengeschichte an, sondern spielt rund einhundert Jahre später.
Wir sehen in den acht Folgen der ersten Staffel eine deutliche, gesellschaftliche Weiterentwicklung, neue Technologien, mehr Verstrickungen in die frühe, europäische Politik des 11. Jahrhunderts. Und wir sehen einen deutlichen Anstieg von Frauen in Führungsrollen dieser Gesellschaft.
"Wikinger-Frauen hatten in mancherlei Hinsicht mehr Freiheiten als einige Frauen sie heute haben. Es gibt auch heute immer noch so viele Frauen und Mädchen auf der Welt, die nicht reisen, nicht entscheiden dürfen, wen sie heiraten, ob und wie sie arbeiten wollen. Wikinger-Frauen durften all das, schon damals. Sie haben in ihrer Gesellschaft mitbestimmt, auch gewählt."
Wie sehr diese weiblichen Rollen auf überlieferten Fakten beruhen, besprechen wir in dieser Ausgabe mit Hauptdarstellerin Frida Gustavsson. Sie spielt Freydis Eriksdottor, die Schwester des Protagonisten Leif Eriksson; des ersten Europäers, der amerikanischen Boden betreten haben soll.
Severence, Belfast, King Richard
Eine weitere neue Serie hat Anna Wollner dabei, sie hat sich "Severence" auf Apple TV+ angeguckt, mal nicht mit, sondern von Ben Stiller. Es geht um Arbeitsplatz-Situationen und -Zumutungen – eine Serie, die auch durch die Homeoffice-Zeit während der Pandemie entstanden ist. Anna Wollner konnte mit dem Regisseur Ben Stiller drüber zoomen.
Neu im Kino sind diese Woche unter anderem die 13-fach-Oscar-nominierten "King Richard" und "Belfast". Für ersteren unter anderem nominiert ist Will Smith, der in der Hauptrolle des Films Richard Williams spielt, den Vater der beiden Tennis-Legenden Venus und Serena Williams.
Es geht um ihren Weg an die Weltspitze, im Alter von etwa 12 bis 18 Jahren. Ein Weg, der ohne den permanent für sie kämpfenden Vater nie möglich gewesen wäre. Sechs mal ist "King Richard" für einen Oscar nominiert. Anna Wollner hat mit Will Smith darüber und über den Film sprechen können.
Auf sogar sieben Nominierungen bringt es "Belfast", der neue Film von Kenneth Branagh. Im Mittelpunkt der Geschichte in schwarz-weiß steht der neunjährige Buddy, der Ende der 60er Jahre mitten in der Nordirischen Hauptstadt eine Art Bullerbü-Leben führt. Bis es – unmittelbar vor Buddys Haustür – die ersten Ausschreitungen im Zusammenhang des Nordirland-Konfliktes gibt und sich seine Bullerbü-Straße in einen Kriegs-Schauplatz verändert.