Freundschaft plusWie körperliche Nähe Freundschaften bereichern kann
Warum sollte es Sex nur in Paarbeziehungen geben? Warum nicht auch unter Freundinnen oder Freunden? Dieser Frage geht Autor Ole Liebl nach und analysiert das Konzept "friends with benfits".
"Heut' Nacht brauch ich bisschen mehr als Freundschaft", singt Joy Denalane im Duett mit Max Herre im Song "Mir dir". Doch was der Beginn einer Freundschaft plus sein könnte, klingt am Ende dann doch eher wie der Beginn einer klassischen Liebesbeziehung.
"Sex ist eine besondere Sache, eine sehr intensive körperliche Erfahrung. Als würde man zusammen Bungee Jumping machen."
In der Popkultur werde dieses Narrativ immer wieder reproduziert, sagt Autor Ole Liebl, der ein Sachbuch zum Thema Freundschaft plus geschrieben hat. Wenn sich Freundinnen oder Freunde näherkommen, stehe automatisch die Frage nach dem Beziehungsstatus im Raum.
"Wenn beide Seiten das Gleiche wollen, dann geht Freundschaft plus. Aber wenn eine Seite anfängt, Gefühle zu haben, dann sollte man offen darüber reden."
In so einer Konstellation scheint es nur zwei Wege zu geben:
- Man geht getrennte Wege, weil eben nicht beide Seiten romantische Gefühle füreinander haben
- Man kommt zusammen als Paar: Happy End
Friends with benefits
Ole Liebl schlägt einen dritten Weg als mögliche Alternative vor:
- Auch körperliche und sexuelle Nähe können Bestandteil der Freundschaft sein
Sex sei eine sehr intensive Erfahrung, ähnlich einem gemeinsamen Bungee Jump, meint der Autor. "Der Körper ist voller Adrenalin und Endorphinen. Das verbindet und macht auch was mit einer Gemeinschaft".
Was für und gegen Sex unter Freunden und Freundinnen spricht, und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt, darum geht es diesmal in "Eine Stunde Liebe".
Außerdem im Liebestagebuch: Cleo trennt sich
Außerdem erzählt Cleo im Liebestagebuch vom Ende ihrer Beziehung zu Roman. Zehn Jahre waren sie zusammen, haben lange eine offene Beziehung geführt. Das letzte Jahr war es auch eine Fernbeziehung. Cleo zeigt offen ihren Schmerz über das Ende der ersten großen Liebe.