Fernseh- und RundfunkratLeonhard Dobusch will mehr Transparenz
Halten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihren Programmauftrag ein? Das kontrollieren Rundfunk- und Fernsehräte. Netzfachmann Leonhard Dobusch sitzt im ZDF-Fernsehrat und bloggt darüber. Bei uns ist er zu Gast.
Wie sie arbeiten, ist der breiten Masse kaum bekannt: Die Rundfunkräte beaufsichtigen die Programme von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Sie kontrollieren, ob die Öffentlich-Rechtlichen ihren gesetzlichen Programmauftrag einhalten und sind so konstruiert, dass die Sender unabhängig vom Staat arbeiten.
Vertreter aller gesellschaftlicher Gruppen im Rundfunkrat
In die Rundfunkräte werden Vertreter von unterschiedlichen gesellschaftlich relevanten Gruppen entsandt, beispielsweise aus Landtagen, von Kirchen oder Verbänden. Doch wie arbeiten diese Rundfunkräte? Was passiert bei den Sitzungen? Können die Räte etwas bewegen? In dieser Woche beantworten wir euch in unserem Medienmagazin diese Fragen.
Beim Deutschlandradio heißt das Gremium Hörfunkrat. Im Netz gibt es zahlreiche Informationen zu den Sitzungen und Tagesordnungen. Beim ZDF wird der Rundfunkrat als Fernsehrat bezeichnet. Seit Sommer 2016 ist Leonhard Dobusch für das Gremium entsandt.
"Die Veröffentlichung von Inhalten unter offenen, Wikipedia-kompatiblen Lizenzen — das ist ein Thema, das mir persönlich am wichtigsten ist."
Der Professor für Organisation der Uni Innsbruck soll den Bereich "Internet" vertreten und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit im Rundfunkrat transparenter zu gestalten. Aus diesem Grund hat er die Kolumne "Neues aus dem Fernsehrat" auf Netzpolitik.org gestartet. Ein weiteres Ziel von Dobusch ist es, Inhalte von öffentlich-rechtlichen Sendern zugänglich zu machen.
Warum ihm das wichtig ist und wie realistisch das Ziel ist, erklärt Dobusch in dieser Ausgabe. Er ist zu Gast bei Daniel Fiene und Herrn Pähler und berichtet von seiner Arbeit als Fernsehrat.
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