Eiskunstlauf für AnfängerStampfen, stampfen, stampfen
Auf Schlittschuhen hat unser DRadio Wissen Reporter Christian Schmitt zuletzt als Kind gestanden. Bis zur Eiskunstlauf-EM in Bratislava bekommen wir ihn also nicht mehr fit. Aber vielleicht eine erste kleine Figur? Muss doch drin sein!
Schon beim Ausleihen der Schlittschuhe ist klar: DRadio-Wissen-Reporter Christian Schmitt ist blutiger Anfänger auf den Kufen. Da macht es im Prinzip keinen Unterschied, ob er die Hockey- oder die Kunstlauf-Version für seine Probestunde trägt. Und kaum stakst er stolz mit seinen fest geschnürten Schuhen auf's Eis, wird er auch gleich wieder zurück geschickt. Er braucht einen Helm. Spätestens jetzt ist die Illusion von Glamour dahin.
Seine Trainerin für heute heißt Galina Subkowa. Sie trainiert mit den achtjährigen Nachwuchstalenten in der Eissporthalle am Kölner Lentpark. Und während Nadisa und Nadir in ihren extra geschneiderten Eiskunstlaufröckchen übers Eis schweben, macht Christian Schmitt im braunen Fleecepulli seine erste Übung: stampfen.
"Im Moment machen wir: Wir stampfen auf dem Eis zuerst, ok? Stampfen, stampfen, stampfen und nach vorne gehen."
Auf keinen Fall nen Flieger!
Unter dem Gelächter der Achtjährigen stampft Christian Schmitt tapfer über das Eis. Klappt super, findet er und wäre jetzt bereit für eine erste Figur. Einen Flieger vielleicht? Also Arme breit, ein Bein hinten raus gestreckt und dann auf dem anderen elegant übers Eis gleiten. Christian Schmitt würde das ja liebend gerne ausprobieren, aber das Gesicht von Galina Subkowa zeigt wenig Begeisterung.
"Aus Skepsis wird bei Galina Subkowa Angst und Besorgnis. Schlittschuh fahren auf einem Bein, es scheint, als würde meine Trainerin überlegen, wo die nächste Notaufnahme ist."
Sie hat eine andere Übung für ihn. Eine, die wesentlich ungefährlicher ist: Fußspitzen zusammen, Fersen zusammen, Fußspitzen, Fersen, Fußspitzen, Fersen... und schon gleitet Christian Schmitt übers Eis, ohne seine Füße heben zu müssen. Maximale Bodenhaftung sozusagen. Und den Helm - pah - den hat er gar nicht gebraucht.