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Dass es zu Streit in Flüchtlingsunterkünften kommt, liegt auch daran, dass die Menschen, die in Deutschland auf eine Entscheidung ihres Asylantrags warten, einfach nichts zu tun haben. Das will die Initiative "Refugees on Rails" ändern und bringt Flüchtlingen das Programmieren bei.
Es sind eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe, die die Initiative Refugees on Rails da schlägt. Einmal sorgen sie für eine Beschäftigung für die Menschen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten und jetzt darauf warten, dass über ihren Asylantrag entschieden wird. Und gleichzeitig bilden sie Leute aus, in einem Bereich, der im Moment ziemlich gefragt ist. Sie bringen Flüchtlingen nämlich Programmieren bei.
Auch die Initiative Über den Tellerrand biete Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Angefangen hat es mit der Idee zusammen mit Menschen aus anderen Ländern zu kochen. Daraus ist ein Kochbuch entstanden mit Rezepten und Geschichten und per Crowdfunding finanziert. Mittlerweile bietet der Verein Sprachkurse, Urban Gardening, Kochkurse und vieles mehr gemeinsam organisiert und durchgeführt mit und für Menschen, die ihr Land verlassen mussten.
"Die haben ja alles Smartphones! So schlecht kann es denen gar nicht gehen."
Die Flüchtlinge haben in Syrien ein ganz normales Leben geführt haben, bis der Krieg ausgebrochen ist. Natürlich gehört da auch ein Smartphone zu. Und das Smartphone kann dabei helfen sich in Deutschland zu orientieren. Es gibt schon einige Angebote, aber es könnten noch mehr sein, sagt die Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg und hat für Ende Oktober einen 48-Stunden-Hackathon organisiert. Da sollen von freiwilligen Programmierern neue Angebote für Flüchtlinge entstehen.
6 Minuten Video erklären die Flüchtlingskrise
Außerdem sprechen wir darüber, was die Menschen in Syrien im Netz suchen und empfehlen in unserem Lieblink ein Video, das noch mal ganz genau erklärt, warum Menschen aus Syrien fliehen und was sich dadurch in Europa ändert: nichts Grundsätzliches.
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