Ellie Goulding, Chairlift, GrimesZurück aus der Versenkung
Gleich mehrere Künstler waren längere Zeit von der Bildfläche verschwunden und sind jetzt wieder aufgetaucht - mit einem neuen Album im Gepäck.
Jamie Woon ist einer dieser Langzeitabwesenden. 2011 hat er sein Debütalbum "Mirrorwriting“ veröffentlicht. Im gleichen Jahr wie James Blake. Beide wurden damals von den Kritikern für ihre wegweisenden und kreativen Elektrosoulalben gelobt und mit einer Menge guter Reviews versehen. Songs wie "Lady Luck" oder "Night Air" wurden zu Hymnen in den Clubs. Konzerte von Jamie Woon waren blitzschnell ausverkauft. Und dann? Stille.
Das neue Album - ruhig und R'n'B-lastig
Er hat rumexperimentiert und lange nach einem Sound gesucht, mit dem er zufrieden ist. Im Sommer dann das erste Interview und die Ankündigung, dass wir diesen Herbst mit dem zweiten Album rechnen können. "Making Time" ist jetzt erschienen, deutlich ruhiger und R'n'B-lastiger als der Vorgänger, was aber bewusst so gewählt ist. In zwei Wochen kommt der Brite im Rahmen seiner Europatour nach Berlin (18.11.) und nach Köln (19.11.) - leider sind beide Konzerte schon ausverkauft.
Auch Miike Snow aus Schweden sind wieder als Band aktiv. Sänger Andrew Wyatt haben wir zuletzt auf dem Song "Some Minds" vom australischen Produzenten Flume gehört. Seine Bandkumpels Christian Karlsson und Pontus Winnberg haben unter dem Namen Bloodshy & Avant einige Remixe für Stars wie Katy Perry produziert. Die erste neue Single heißt "Heart is full", das neue Album "III" wird Anfang 2016 erscheinen.
Dem neuen Video folgte ein Shitstorm
The 1975 verscherzen es sich gerade etwas mit den internationalen Musikerkollegen. Anlass für einen kleinen Shitstorm ist ihr Video zur aktuellen Single "Love Me", in der Sänger Matthew Healy über die Schattenseite der heutigen Popkultur singt. Das allein wäre ja jetzt noch nicht schlimm, im Video sieht man ihn aber mit lebensgroßen Pappaufstellern von OneDirection, Ed Sheeran oder Miley Cyrus rumhantieren.
Die britische Band nimmt es mit Humor und verweist darauf, dass das Video, das komplett im Stil der 80er gedreht worden ist, vor Ironie und gesellschaftlichen Spitzen versehen ist und sich jetzt doch bitte alle wieder beruhigen sollten. "Love me" ist die erste Single eines neuen Albums, das im Februar erscheinen soll.