Historien-Drama "Mathilde"Anfeindungen gegen Lars Eidinger
Wegen seiner Darstellung von Zar Nicolai II. in dem russischen Spielfilm "Mathilde", wird Lars Eidinger in Russland als "Satanist" und "schwuler deutscher Pornodarsteller" verunglimpft. Der Film startet diese Woche, Lars ist bei uns zu Gast.
Seit Jahren wird Lars Eidinger als einer der besten und wichtigsten Charakterdarsteller Deutschlands gefeiert. Durch seine Rollen in Filmen wie "Alle anderen", "Was bleibt" oder "Die Blumen von gestern" hat er immer wieder seine maximale Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Dazu kommen gefeierte Theaterinszenierungen von "Hamlet" und "Richard III.", die er nach wie vor regelmäßig spielt und mit denen er um die Welt tourt.
Ab Donnerstag (2.11.) ist Lars als Nicolai II. im russischen Drama "Mathilde" zu sehen. Ein Film, inszeniert vom russischen Regisseur Alexei Utschitel, in Russland gedreht, mit russischen Kollegen.
Ausgerechnet diese Rolle beschert Eidinger im Heimatland des Zaren neben viel Lob nun auch krasse Kritik und Anfeindungen: orthodoxe, russische Konservative nehmen ihm die Darstellung des später heilig gesprochenen Zaren übel, weil der Film die (historisch belegte) Liebesaffäre Nicolais mit einer Ballet-Tänzerin zeigt. Regisseur Utschitel wurde körperlich angegriffen, Lars reiste daraufhin nicht zur Filmpremiere nach Moskau. In Eine Stunde Film sprechen wir mit Lars über das, was "Mathilde" an Kontroversen auslöst.
Nach dem Riesenerfolg von "Wonder Woman"
Anna Wollner hat sich derweil mit Luke Evans und Regisseurin Angela Robertson getroffen, die diese Woche den Film "Professor Marston & The Wonder Woman" in die Kinos bringen. Nach dem Riesen-Erfolg von "Wonder Woman" ist dies nun die Geschichte der wundersamen Entstehung der Superheldin durch ihren Schöpfer William Moulton Marsten.
Außerdem...
…neu im Kino: "The Secret Man". Ein Film über Mark Felt (Liam Neeson), die langjährige, rechte Hand von FBI Chef J. Edgar Hoover. Er ist der Mann mit der Alias-Identität "Deep Throat" und heute als maßgeblicher Whistleblower in der "Watergate Affäre" bekannt.
Durch diese Enthüllung wurde klar, dass es der stellvertretende FBI-Chef zu Nixons Amtszeit war, der den U.S. Präsidenten damals zu Fall brachte. Inszeniert von Polit-Thriller-Experte Peter Landesman und mit einem glänzenden Liam Neeson in der Hauptrolle, ergibt "The Secret Man" einen von Anfang bis Ende packenden Whistleblower-Thriller.