Blockbuster am LidoFilmfestspiele Venedig: Beetlejuice und Joker
Tim Burton kommt mit seiner Fortsetzung von "Beetlejuice" und Todd Philips präsentiert sein "Joker"-Sequel – Anna Wollner ist für uns am Lido und erzählt, was das Venedig-Filmfest dieses Jahr kann. Neu im Kino sind "GLORIA!" und der Computertrickfilm "Schirkoa". Wir fliegen mit den Bienen – und tanzende Penisse gibt's on top.
Venedig hat 2024 (unter anderem) zwei große Blockbuster im Angebot: Im Eröffnungsfilm "Beetlejuice Beetlejuice" von Tim Burton, der Fortsetzung der Fantasy-Horrorkomödie "Beetlejuice" aus dem Jahr 1988, kehren Michael Keaton (als Poltergeist), Wynona Ryder und Catherine O'Hara auf die Leinwand zurück. Auch Willem Dafoe (unser Bild oben) ist am Start.
Und in "Joker: Folie à Deux" bekommt Joaquin Phoenix dieses Mal Lady Gaga als Harley Quinn zur Seite gestellt.
Die Erfindung des Jazz
Endlich im Kino startet diese Woche "GLORIA!", den wir schon auf der Berlinale 2024 sehen durften. Die junge italienische Regisseurin Margerita Vicario erzählt darin eine Geschichte über die Emanzipation junger italienischer Frauen in einem streng patriarchal geführten musikalischen Erziehungsheim, wie es sie um das Jahr 1800 viele in Italien gab. Der Ausbruch der Protagonistinnen aus dem starren Korsett der braven Klassik gelingt, indem sie den Jazz – als musikalisches Sinnbild der Freiheit – erfinden.
Dicks - Das Musical
Singende und tanzende Penisse, aber auch fliegende Vaginen – all das gibt es in "Dicks – The Musical". Mehr möchten wir an dieser Stelle nicht darüber verraten, reicht auch als Teaser, oder? Wir haben die beiden Macher des Films, Aaron Jackson und Jason Sharp, zu Gast.
Bienensterben und dystopische Zukunft
Die mittlerweile zwölf Jahre alte Doku "More Than Honey" ist uns in der Arte-Mediathek ins Auge gestoßen. Darin entdeckt Filmemacher Markus Imhoof, was heute noch dieselbe Gültigkeit hat – leider ohne große Veränderung: ein weltweites, menschengemachtes Bienensterben, an dem so vieles hängt, nicht zuletzt für uns Menschen. Atemberaubende Bilder aus dem Innersten von Bienenstöcken und ein Mitfliegen mit den fleißigen Blütenbestäubern, wie man es sonst nur aus Dokus über Wildgänse kennt.
Dystopischer wird es in "Schirkoa", einem Animationstrickfilm, der komplett mit – angeblich ressourcenschonender – Unreal-Engine gedreht wurde. In der Welt von Schirkoa sind alle Menschen gezwungen, Papiertüten über dem Kopf zu tragen, um jegliche Individualität und Andersartigkeit zu unterdrücken…