Theresa Berger in Ecuador"Es ist überwältigend, so viel Grün um sich zu haben"
Auf einer Südamerikareise lernt Theresa den Ecuadorianer Tovias kennen. Inzwischen haben die beiden ein Stück Land gekauft, um einen Traum zu verwirklichen.
Theresa entdeckt früh ihre Liebe für Südamerika. Während eines Aufenthalts lernt sie den Ecuadorianer Tovias kennen. Der bietet Rafting-Touren an und weiß: Mitten in der Dschungelregion, durch die seine Touren führen, gibt es ein Stück Land zu kaufen.
Das Grundstück liegt einerseits abgelegen am Ende eines Dorfes und ist das letzte Grundstück auf einer Landzunge mit direktem Zugang zum Fluss. Andererseits ist die nächst größere Stadt nur etwa vier, fünf Kilometer entfernt.
Ein Traum wird wahr
Theresa und Tovias verwirklichen ihren Traum und kaufen das Stück Land. Sie wollen dort nachhaltige Unterkünfte bauen, die fast komplett aus Bambus und aus Material von Palmen bestehen. Eine für sich selbst und weitere, um sie zu vermieten. An Menschen, die einfach mal raus wollen.
"Es ist überwältigend, viel Grün um sich zu haben. Es kann sehr anstrengend sein, die Hitze und Luftfeuchtigkeit. Aber wenn man es gern hat, so wie ich, dann kann man es auch sehr gut genießen."
Das Grundstück liegt mitten im Regenwald. Es ist heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch, die Tier- und Pflanzenwelt ist wahnsinnig vielfältig. Theresa sagt: "Es ist atemberaubend!" Es gibt dort unzählige Ameisenarten – manche sind harmlos, mit anderen sollten Menschen lieber nicht in Berührung kommen.
Ameisen, Schmetterlinge und Affen kommen vorbei
Schmetterlinge in unterschiedlichen Größen und Farben flattern vorbei und dann gibt es noch die kleinen Äffchen, die in der Nachbarschaft wohnen. "Das sind zum Beispiel meine Lieblingstiere, die wir glücklicherweise auch bei uns auf dem Grundstück haben", sagt Theresa. Theresa erzählt, die Affen seien eher etwas vorsichtig und keine frechen Tiere, die kommen und Werkzeuge klauen oder an den Haaren rupfen. "Wir füttern die mit Absicht mit den lokalen Bananen, damit sie bei uns in der Nähe fressen können." So können sich die Affen an sie gewöhnen und wissen, dass diese Menschen ihnen nichts tun.
"Man ist umgeben von vielen unterschiedlichen Pflanzen von hier. Von einer Tierwelt, die sehr aktiv ist."
Für die Umsetzung brauchen sie viel Geduld - und Hilfe. Mit Macheten kämpfen sie sich zunächst durch den Dschungel, der auf ihrem Grundstück wächst. Sie haben Kontakt zu einem "Bambusmeister", der ihnen hilft, Häuser so herzustellen, wie es seine Vorfahren gemacht haben. Nach und nach entwickelt sich das Projekt und geht langsam voran.
Wenn ihr mehr über das Projekt erfahren wollt oder wenn ihr wissen möchtet, wieso man mit deutschen Zeitplänen in Ecuador nicht weit kommt, wie sie Ameisen und Würmer als Snacks vor Ort findet und was übrig bleibt, wenn die Menschen die Unterkünfte eines Tages verlassen sollten, dann hört euch das gesamte Audio an.