RauchenE-Zigarette ist eigentlich auch bekloppt

Seit ein paar Jahren gibt es das Rauchen 2.0. Die E-Zigarette ist allerdings auch umstritten. Die E-Zigarette enthält zwar etwas weniger schädliche Stoffe als normale Zigaretten, aber reicht das Leuten, die gern mal eine rauchen, und ist sie eine Alternative zum Nichtrauchen?

Eigentlich wird bei der E-Zigarette überhaupt nicht geraucht. Schließlich funktioniert sie ganz anders als ein normaler Glimmstengel: Eine chemische Flüssigkeit, Liquid genannt, verdampft mithilfe von elektrischem Strom. Dabei entsteht kaum Rauch, die Geschmacksrichtungen kann der E-Zigarettenraucher durch das Liquid nach Belieben verändern. Viele Raucher probieren deswegen gerne mal die E-Zigarette aus.

E-Zigarette kann auch abhängig machen

Das Bundesverwaltungsgericht erlaubte im November 2014 weiterhin den Verkauf, auch an Jugendliche. Experten von der Deutschen Krebsforschung sehen das höchst problematisch: Die Stoffe im Liquid seien gefährlich, nicht zuletzt das darin enthaltene Nikotin mache abhängig und sei ein Zellgift. "Wenn man sich Untersuchungen von E-Zigaretten anschaut, findet man darin immer wieder auch Krebs erregende Chemikalien", sagt Dorina Kunzweiler-Holzer von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin.

"Wenn ich von dem einen Rauchmittel auf das andere umsteige heißt das nicht, dass ich vom Rauchen selbst wegkomme. Das Problem beim Rauchen ist das Ritual, die psychische Abhängigkeit."

Für Raucher, die von der Zigarette wegkommen wollen, ist die E-Zigarette das nicht der richtige Weg. Raucher entwickelten zusätzlich zur körperlichen Abhängigkeit eine psychische, sagt Dorina Kunzweiler-Holzer. Und: "Wie es mit Langzeitfolgen aussieht, wenn jemand die E-Zigarette benutzt, darüber können wir noch gar keine Aussagen treffen."