AyahuascaZwischen Glück und Todesangst
Die halluzinogene Droge Ayahuasca wird von kolumbianischen Ureinwohnern schon lange bei religiösen Ritualen eingesetzt. Jetzt wollen auch westliche Touristen auf den Trip gehen - unser Reporter Nils Naumann hat ihn gewagt.
Sie ist eine traditionelle halluzinogene Droge der Ureinwohner im südamerikanischen Urwald – Ayahuasca. Seit Jahrhunderten wird sie bei religiösen Ritualen genutzt - zur Kontaktaufnahme mit den Vorfahren. Aber inzwischen hat Ayahuasca die Welt der indigenen Völker verlassen: Der Konsum der Pflanze ist zur Mode und zum Geschäft geworden.
Modedroge für Touristen
Immer mehr Weiße nehmen an dem indianischen Ritual im Dschungel teil: in Kolumbien, Peru, Ecuador, aber auch außerhalb Lateinamerikas. Die Kommerzialisierung bringt Probleme mit sich. Traditionelle Werte gehen verloren, Rituale geraten außer Kontrolle. Es gab bereits Tote.
"Eine Viertelstunde später beginnen die Krämpfe. Magen und Darm ziehen sich zusammen."
DRadio-Wissen-Autor Nils Naumann hat in Kolumbien an einem Ayahuasca-Ritual teilgenommen und die Droge probiert. Sein Fazit: Ein Trip zwischen Himmel und Hölle. Dabei hat ihm die Droge auch körperlich einiges abverlangt.