Diversität in HollywoodAmerica's best and whitest actors
Die "Annenberg School of Communication and Journalism" aus Los Angeles hat die 700 erfolgreichsten Filme der letzten sieben Jahre analysiert - sie haben untersucht, wer in diesen Filmen eine Sprechrolle hat. Ergebnis: Mit der Diversität in Hollywood-Filmen sieht es immer noch ziemlich schlecht aus.
"Welcome To The Oscars! Where we honour America's best and whitest…sorry! Brightest!"
Am Witz von Oscar-Moderator Neil Patrick Harris ist einiges dran. Eine Studie hat ergeben, dass in den 700 erfolgreichsten Filmen der letzten sieben Jahre viele Diskrepanzen festzustellen sind - unter anderem zwischen männlichen und weiblichen Sprechrollen. Auf eine weibliche Sprechrolle kommen in diesen Filmen im Durchschnitt 2,3 sprechende Männer.
"Nur gerade mal 30 Prozent der sprechenden Charaktere waren Frauen."
Frauen machen etwa die Hälfte der Weltbevölkerung aus und - laut einer anderen Studie - auch etwa die Hälfte aller Kinokarten-Käufer. Noch krasser wird der Kontrast, wenn die Damen älter werden: Bei den erfolgreichsten Filmen 2014 war nicht eine einzige Sprechrolle mit einer Frau über 45 Jahren besetzt.
Weiße Hetero-Männer bevorzugt
Hollywood-Filme sind zum einen sehr männerdominiert. Außerdem sind sie überwiegend weiß: 73 Prozent
aller Rollen in den 100 umsatzstärksten Filmen letztes Jahr wurden von Weißen gesprochen.
"In 17 dieser Filme kam kein einziger sprechender Afroamerikaner vor."
Die Summe der Sprechrollen von Afroamerikanern, Lateinamerikanern und Asiaten - also nicht weißen Schauspielern - im Film "Harry Potter - Der Gefangene von Askaban" beträgt etwa ganze 12 Sekunden.
Neben weiß und männlich sind Hollywood-Filme auch sehr heterosexuell: In all den Filmen, die aus dem letzten Jahr untersucht wurden, waren nur 19 Charaktere schwul oder lesbisch. Transgender war gar niemand.