Deru und Kingdom Two CrownsKooperative Spiele für die Weihnachtszeit
Weihnachten steht vor der Tür! Statt allein durch riesige Welten zu rennen oder in Onlinespielen gegen Unbekannte Schlachten zu führen, könnt ihr mit Freunden, Geschwistern oder Eltern auch einfach mal gemeinsam abtauchen, findet Deutschlandfunk-Nova-Game-Expertin Jana Reinhardt.
Deru - The Art of Cooperation
Beim Spiel "Deru - The Art of Cooperation" vom Schweizer Studio "Ink Kit" passt schon der Name zur Weihnachtszeit. Es ist ein Spiel für Geduldige, bei dem sich die Spielerinnen und Spieler gemeinsam den Kopf darüber zerbrechen müssen, wie sie ein Problem meistern. Und schick aussehen tut es dabei auch noch.
"Deru sieht ein bisschen so aus wie abstrakte Kunst."
In "Deru" geht es minimalistisch zu: Wir sind nämlich ein schwarzes und ein weißes Dreieck – und müssen ins Zielfeld auf der anderen Seite. Problem: ein weißer und ein schwarzer Strom. Die weiße Figur kann nicht durch den weißen Strom, und die schwarze nicht durch den schwarzen Strom. Aber – und jetzt wird es weihnachtlich: Wir können die Strömungen für den anderen ablenken und uns so gegenseitig den Weg freimachen.
"Wir kommen ohne den anderen nicht nur nicht voran, wir müssen auch unseren Pfad durch die schwarzen und weißen Ströme zusammen planen."
Deru ist für alle Spielerinnen was, die minimalistische Rätselspiele mögen und die auch als Team nicht die Geduld verlieren und gern zusammen ins Ziel kommen. Das Spielekonzept ist innovativ, die Aufgaben sind mal witzig, mal knackig, sagt Jana.
Kingdom Two Crowns
"Kingdom Two Crowns" klingt auf den ersten Blick nicht so weihnachtlich. Aber immerhin: Bei dem Spiel geht es darum, ein Königreich aufzubauen und gemeinsam eine feindliche Invasion abzuwehren: Nacht für Nacht kommt nämlich eine Horde Monster vorbei und reißt alles wieder ein.
Am Anfang besteht unser Königreich aus nichts außer einem Lagerfeuer. Wir müssen nach und nach Geld investieren, damit das mal eine Burg wird. Außer hin- und herreiten können wir noch Geld einsammeln und es an bestimmten Stellen ausgeben: zum Beispiel, um den Pöbel zu bezahlen, damit der uns als Bogenschütze gegen die Monster verteidigt. Oder wir geben dem Bogenbauer Geld, damit der uns einen Bogen für den neuen Bogenschützen macht.
Wenn wir gut gewirtschaftet haben, geht die Rechnung auf.
"Wenn die Monster nachts kommen und wir alles gut gebaut haben, dann werden die an den Barrikaden und von unseren Bogenschützen abgewehrt."
Kingdom hat zwar keinen echten Kooperationspart – ihr könnt das Spiel genauso gut auch alleine spielen. Zusammen macht es aber mehr Spaß, sagt Jana. Gerade am Anfang könnten sich mehrere Spieler die verschiedenen Aufgaben gut aufteilen.
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