Philip Kiril Prinz von PreußenMonarchie bringt Stabilität
Kaiser, Könige und Prinzen sind zwar nicht vom Volk gewählt. Einen Vorteil hätten sie aber doch, meint der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers: Sie können, wenn es unbequem wird, nicht einfach von ihren Ämtern zurücktreten.
Erster Sohn eines ersten Sohnes ist Philip Kiril Prinz von Preußen und hätte damit eigentlich ganz gute Karten, um im Falle einer Rückkehr zur Monarchie den Thron zu besteigen. Leider hat sein Vater eine Bürgerliche geheiratet - und wurde enterbt. Damit ist der Thron zunächst mal tabu. Selbst wenn es in anderen Königshäusern längst üblich ist, sich mit Bürgerlichen zu vermählen.
Zurück zur Monarchie
Sein Prinzentitel war Philip Kiril von Preußen nicht immer angenehm. Zu viele Vorurteile seien damit verbunden. Dass die aber auch durchaus positiv sind, hat er während seines Studiums herausgefunden. Heute versucht er seinen Titel dafür zu nutzen, auf Projekte aufmerksam zu machen, die ihm wichtig sind. Mit seinem Wunsch zur Monarchie zurückzukehren, steht Philip Kiril Prinz von Preußen allerdings ziemlich alleine dar.
Für ihn hat eine Monarchie aber einfach auch positive Seiten. Sie bringt zum Beispiel Stabilität und Einheit, wie es König Albert II. in Belgien gelungen ist, als das Land fast zwei Jahre ohne Regierung dastand. Und natürlich auch Kontinuität. Wie zum Beispiel die Königin von England, die seit 60 Jahren oberste Repräsentantin der britischen Krone ist.
"Wir hatten elf Staatsoberhäupter in der gesamten Bundesrepublik, fast die gesamte Zeit war Elisabeth Königin von England. Das ist eine ganz andere Kontinuität von der wir sprechen."
Reich und unbestechlich?
Außerdem seien Könige auch reich genug, um sich nicht vom schnöden Mammon locken zu lassen. Einen König zu bestechen mache keinen Sinn, sagt Philip Kiril Prinz von Preußen. Diesem Argument widerspricht allerdings Adelsexperte Michael Begasse. Denn nicht zuletzt die Schwester des spanischen Königs hat grade ordentlich Ärger mit dem Staat - wegen Steuerhinterziehung.