Depressionen in der Partnerschaft (Teil II)"Ehrlich Kommunizieren ist wichtig"

Depressionen können eine Partnerschaft fordern. In dieser Folge erzählen Menschen, wann bei Ihnen selbst Depressionen diagnostiziert wurden, wie sie in der Partnerschaft damit umgehen und warum das Sprechen darüber manchmal auch nicht möglich ist.

Das, was dir die Krankheit vorspielt, keine Zukunft zu sehen, das ist nicht die Realität. Mein Partner hat dieses Schauspiel durchbrochen."
Lena über die Rolle ihres Freundes während ihrer depressiven Phasen

In diesem Teil II zu Depressionen kommen vor allem Betroffene zu Wort: Sasha, Jil (Name geändert) und Lena. Sie alle sind trotz unterschiedlich starker Depressionen nach wie vor mit ihren Partnern (w/m/d) zusammen.

"Ich habe Probleme mit meinen Gefühlen – damit, sie zu zeigen."
Sasha ist einer Beziehung mit seiner ebenfalls depressiven Freundin

Was ihnen dabei geholfen hat, mit ihrer Depression umzugehen, ist unterschiedlich. Jil (Name geändert) beispielsweise macht sich Gedanken darüber, wie offen sie in den sozialen Netzwerken über Depression reden möchte.

"Ich teile selbst nichts zu meiner Depression auf Insta. Ich will, dass sich das ändert. Wir offener darüber reden."
Jil (Name geändert), Ende 20, leidet seit über zehn Jahren an Depressionen

Wie Therapien bei unterschiedlichen Depressionen aussehen und wo es Hilfe für Betroffene und Angehörige gibt, haben wir bereits vor zwei Wochen mit der Paartherapeutin Vivian Jückstock besprochen. Teil I zu Depressionen in der Partnerschaft findet ihr hier.

"Manchmal ist es hilfreich, wenn der Partner oder die Partnerin dabei unterstützt, einen Termin beim Arzt oder der Psychologin zu machen."

Liebestagebuch

Im Liebestagebuch erzählt Emma (Name geändert) von ihren Bondage-Erfahrungen. Und wie sie zu einem Job als "Seil"-Model gekommen ist.

Lass dir helfen!

Du siehst nur noch schwarz? Oder dein Partner oder deine Partnerin hat möglicherweise schwere Depressionen? Hier gibt es Hilfe:

  • Bei akuten Suizidgedanken kontaktiert bitte die 112 oder eine psychiatrische Einrichtung in der Nähe.
  • Hilfsangebote bei Depressionen (auch für Angehörige) hat die Deutsche Depressionshilfe zusammengestellt: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe
  • Infos für Angehörige von depressiven Menschen https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/depression-ratgeber-fuer-angehoerige
  • Eine Übersicht von allen telefonischen regionalen Online- und Mail-Beratungsangeboten in Deutschland hat die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention zusammengestellt. https://www.suizidprophylaxe.de/
  • Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichst du 24/7 Mitarbeiter, mit denen du über deine Sorgen und Ängste sprechen kannst. Auch ein Gespräch via Chat oder E-Mail ist möglich.
  • Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeitenden von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Bei MuTeS arbeiten qualifizierte Muslime ehrenamtlich. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch.