Reisen trotz Pandemie"Ich finde, man soll sich den Sommer nicht verderben lassen"
Während viele von uns beim Reisen dieses Jahr auf die Bremse treten, ist PR-Texter Bernhard nach Spanien, in die Schweiz, nach Norwegen und Sardinien geflogen. Ohne Angst – und ohne Flugscham.
Urlaub 2020. Viele von uns warten noch auf Rückerstattungen oder ärgern sich, weil der nächste Trip coronabedingt ins Wasser fällt. Bei Bernhard aus Wien lief das diesen Sommer anders. Er ist viel und gern in der Welt unterwegs. Nicht einmal die Pandemie konnte ihn davon abhalten, in diesem Jahr seine Urlaubsziele wahrzunehmen. Kurzerhand bereiste der PR-Texter Spanien, die Schweiz, Norwegen und Sardinien. Ursprünglich sollte es sogar nach Georgien, Armenien und Aserbaidschan gehen.
"Es war ein Urlaub für die Seele, weil wir nicht an Corona denken mussten."
Und der Corona-Sommer in Norwegen? "Der hat da irgendwie nicht existiert", meint Bernhard. So habe es in Norwegen keine Masken gegeben, nicht mal in öffentlichen Verkehrsmitteln. Für Bernhard war das ein Gefühl der Freiheit.
"Man muss relativ spontan sein, bei mir geht das vielleicht leichter, weil ich selbstständig bin", meint er im Gespräch. Dass mehrköpfige Familien im Gegensatz zu ihm nicht so kurzfristig buchen oder umdisponieren können, darüber sei er sich bewusst.
Das Beste machen aus der höheren Gewalt
Er glaubt, dass wir Situationen wie die Pandemie zwar nicht ändern, uns aber dennoch vernünftig verhalten können. Angst vor der Ansteckung hatte Bernhard beim Reisen nicht. Immerhin lauern die Ansteckungsgefahren ja auch zu Hause.
"Wenn wir uns die Zahlen in Österreich oder Deutschland anschauen, sind die garantiert höher als im Ausland"
Über sein Flugverhalten musste Bernhard mit seinen Freunden schon mehrfach diskutieren. Auch wenn ihn keine Flugscham beschleicht, würde er Zusatzkosten hinnehmen, meint er abschließend. "Ich hätte jetzt kein Problem damit, wenn es eine Flugsteuer gibt."
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