Corona-KrisePlötzlich Quarantäne: Kochen im Hotelzimmer
In diesen Tagen müssen wir auf alles vorbereitet sein, auch im Urlaub. Stellt euch vor, plötzlich müsst ihr in Quarantäne oder alle Plätze in den Restaurants sind schon auf Wochen ausgebucht. Wir zeigen euch, wie ihr trotzdem zu einer warmen Mahlzeit kommt.
In jedem einfachen Hotelzimmer könnt ihr euch selbst etwas zu Essen kochen. Für eine warme Mahlzeit braucht ihr folgende Gegenstände:
- Wasserkocher
- Bügeleisen
- Föhn
Im Wasserkocher könnt ihr Lebensmittel garen, mit dem Bügeleisen könnt ihr grillen und mit dem Föhn könnt ihr ganz unterschiedlich erhitzen, garen oder grillen. Und das Beste: Kulinarisch reichen die Möglichkeiten weit über das Niveau von Dosenravioli hinaus.
Mini-Menü zubereitet mit Bügeleisen, Wasserkocher und Föhn
Unser Menüvorschlag: Cheddar-Cheese-Bruschetta als Vorspeise, als Hauptgericht gibt es gegrillten grünen Spargel an pochiertem Ei und als Nachspeise Zabaione.
"Obacht: Wenn Euch der Föhn explodiert, oder der Hotelwasserkocher mit verbranntem Ei verkrustet - macht uns bloß nicht haftbar dafür!"
Deutschlandfunk-Nova-Reporter Christian Schmitt wickelt das Bügeleisen erstmal mit Alufolie ein, dann schaltet er es auf die höchste Stufe. Das Bügeleisen kann eine Temperatur von bis zu 200 Grad entwickeln. Während es aufheizt, schneidet Christian Brot und Tomaten. Sobald es heiß genug ist, legt er die Bruschetta-Scheiben darauf. Problem: Mit einer Hand muss er solange das Bügeleisen umgedreht halten, bis die Bruschetta kross ist. Danach kommen die gewürfelten Tomaten darauf, die er vorher mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer abgeschmeckt hat.
Diese Bruschetta lässt sich jetzt noch mit Käse veredeln. Christian nimmt Cheddar, weil der am schnellsten schmilzt. Einmal Föhn draufhalten, fertig!
Danach grillt Christian den Spargel auf dem Bügeleisengrill, dreht dafür aber etwas die Temperatur runter, weil dafür rund 150-180 Grad reichen.
Für das pochierte Ei nimmt Christian eine Duschhaube, wie sie in Hotelzimmern vorkommt. Ei aufschlagen, rein in die Haube, oben schließen und in den Wasserkocher halten. Damit Christian sich nicht die Finger verbrüht, macht er sich eine Kugelschreiberhalterung an die Haube. Dann das Wasser nicht sprudeln lassen, sondern immer wenn es anfängt zu kochen, Wasserkocher ausschalten, damit das Ei siedet. Nach fünf Minuten ist das Ei fertig.
Das Dressing für den gegrillten Spargel macht Christian aus Essig und Öl mit einem Schuss Whiskey aus der Minibar und einer Prise Zucker.
Die Zabaione rührt Christian aus drei Eigelb, einem ganzen Ei und 120 Gramm Zucker an. Eier aufschlagen. Die werden eigentlich im Wasserbad erhitzt – weil das aber nicht geht, erwärmt Christian sie mit dem Föhn. Und zum Abschmecken einen Schuss Marsala aus der Minibar.
Guten Appetit!