GamingAuf Roblox Computerspiele selbst programmieren
Roblox ist eine der weltweit erfolgreichsten Sammlungen von Computerspielen – mit mehr als 50 Millionen Games. Die Computerspiele haben die Userinnen und User selbst programmiert. Wer gut ist und Glück hat, verdient damit auch Geld.
In Deutschland ist Roblox vielleicht eher noch ein Geheimtipp – aber weltweit kennen die Plattform für Computerspiele schon ziemlich viele. Roblox hat derzeit 120 Millionen Userinnen und User. Unser Spieleexperte Thomas Ruscher vergleicht Roblox mit Youtube: Das eine sei eine Plattform für Videos, das andere eine Plattform für Games.
Roblox-Spiele sind eher simpel
Wer auf Roblox geht, wird dort keine Spiele wie Fortnite finden. Es gibt zwei Dinge, die typisch sind für Roblux-Spiele, sagt Thomas: Die Spiele sehen alle sehr ähnlich aus. Und viele Spiele sind sehr simpel. Die Games dort sind eher simpel und heißen "Apfelpflück-Simulator" oder "Arbeite in einer Pizzeria!".
"Da laufe ich durch eine Pizzeria, schiebe Pizzen in den Backofen, packe sie in den Pappkarton, transportiere sie mit dem Auto zum Kunden."
Die meisten Games sind nicht von professionellen Gamedesignern gemacht, sondern von den Userinnen selbst. Bei Roblox gibt es neben der Sammlung von Spielen nämlich auch die Werkzeuge, mit denen wir Spiele entwickeln können.
Und das kommt offenbar gut an, vielleicht gerade deshalb, weil die Spiele so einfach sind: Während sich unser Spieleexperte bei Roblox umschaut, spielen immerhin 25.000 Menschen "Arbeite in einer Pizzeria".
"Das Pizza-Spiel haben gestern Abend, als ich reingeguckt habe, mehr als 25.000 Menschen gespielt. Eine riesige Zahl für so ein kleines Spiel."
Mit Roblox Geld verdienen
Pascal Köhler ist 22 Jahre alt und verdient mit Roblox schon ziemlich viel Geld. Wie viel es genau ist, mag er nicht verraten, aber er sagt, er könne seinen eigenen Job hinschmeißen und nur noch von Roblox leben.
Mit etwas Glück werden Spiele zum Erfolg
Sein erfolgreichstes Spiel nennt sich "Themenpark Heideland", darin kann man Achterbahn und Riesenrad fahren. Das Spiel wurde insgesamt mehr als 144 Millionen Mal gespielt. Eine Zahl, von der kleine Indiegame-Entwickler nur träumen können.
"Am Anfang habe ich alles selber programmiert und designed, mittlerweile habe ich einen eigenen Programmierer, der alles programmiert. Ich organisiere, verteile Aufträge und sowas."
Der Erfolg kam für Pascal Köhler recht unerwartet. Immer mehr Leute spielten "Themenpark Heideland", das Game rutschte in der Rangliste immer weiter nach oben – danach war es ein Selbstläufer.
Geld verdient Pascal Köhler mit Gegenständen, die er programmiert und die von den Userinnen und Usern gekauft werden: Das sind zum Beispiel Klamotten oder Animationen für die Spielfiguren.
"Eine Bären-Gesichtsmaske kostet dann circa einen Euro, besonders aufwändige Avatare kosten schon 17 Euro."
Einen Teil der Gewinne schüttet Roblux dann an die Spiele-Entwickler aus. Im vergangenen Jahr waren das nach Angaben den Unternehmens insgesamt rund 110 Millionen Dollar.