ChipsBis die Tüte leer ist
Lebensmittel, die wir einfach immer weiter essen, kennen wir alle. Chips, Schokolade und Nuss-Nougat-Creme gehören dazu. Diese Produkte setzten sich zu 35 Prozent aus Fett und zu 45 Prozent aus Kohlenhydraten zusammen. Das ist die Formel, die unser Hirn in eine Art Rauschzustand versetzt.
Forscher sagen, Chips, Schokolade oder Nuss-Nougat-Creme setzen unser Hirn in eine Art Drogenrausch. Das ist auch der Grund, warum bei Chips die Fressbremse aussetzt.
Laut den Forschern der Universität Erlangen ist es nicht der Energiegehalt, sondern genau dieses Mischverhältnis. die die Hyperphagie fördern - also den Drang, mehr zu essen, als nötig.
"Hyperphagie ist das Stichwort. Manche Lebensmittel triggern die besonders."
Die Forscher haben das an Ratten getestet. Es gab drei Gruppen - für alle galt das All-You-Can-Eat-Prinzip. Eine der Gruppen hat Kartoffelchips bekommen, die Zweite bekam normales Rattenfutter, und der dritten Gruppe wurde eine Futtermischung vorgesetzt, die die gleiche Fett-Kohlenhydrat-Mischung hatte, wie Chips.
Auf Futter mit diesem speziellen Verhältnis von Fett zu Kohlenhydraten hat das Gehirn der Ratten besonders positiv reagiert. Die Chips waren aber sogar noch beliebter. Damit war klar: Es muss, neben diesem Mischverhältnis, also noch mehr Eigenschaften von Kartoffelchips geben, die diese so verlockend machen.
Dickere Menschen mögen Chips besonders gern
Also wurde ein Versuch mit Menschen durchgeführt: 20 Männer und Frauen haben zuerst Chips zu essen bekommen und später Zucchini. Jeweils davor und danach wurde ihr Hirn per MRT untersucht. Das Ergebnis glich dem aus dem Rattenversuch: Bei Chips geht das Belohnungszentrum richtig ab. Bei Menschen mit einem höheren BMI noch mehr als bei dünneren Menschen.
Chips-Geheimnis noch nicht gelüftet
Warum das so ist, bleibt erst mal ungeklärt. Dass das Gehirn vor allem auf Zucker und Fett reagiert, kann evolutionäre Gründe habe. Die Energie aus fettigen und süßen Lebensmitteln kann nämlich sehr schnell abgerufen werden. Jetzt muss noch untersucht werden, wie die Hirnaktivitäten sich wandeln können - also was etwa passiert, wenn man Gewicht verliert.
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