Central European University in BudapestWarum die CEU-Uni in Budapest nicht schließen soll
Ein neues Gesetz in Ungarn könnte dazu führen, dass unter anderem die Central European University umziehen muss. Die deutsche Studentin Jenna Althoff hofft, dass das nicht passieren wird. Sie sieht in der Uni exzellente Bedingungen für Lehre und Forschung.
Jenna Althoff ist Studentin an der Central European University (CEU). Sie war dabei, als tausende Menschen gegen ein neues Hochschulgesetz in Ungarn demonstrierten. Das neue Gesetz würde faktisch bedeuten, dass die Central European University schließen muss. Jenna beschreibt die Stimmung bei der letzten Demo als friedlich und ruhig, aber nicht ausgelassen.
"Für mich ist es keine Frage, ob es die CEU weiter geben wird, sondern nur, wo."
Am vergangenen Sonntag zielte die Demonstration vor allem darauf ab, den Präsidenten Ungarns dazu zu bewegen, das neue Gesetz nicht zu unterschreiben. Teilgenommen haben aber auch Menschen, die sich gegen andere geplante Einschränkungen aussprechen, die zum Beispiel Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace treffen könnten.
Für Jenna Althoff ist es keine Frage, ob es die CEU weiter geben wird, sondern eher wo. Die Universität will ihren Sitz in Budapest behalten. "Ein Umzug ist für uns die allerletzte Option", sagt Jenna. Sie bedauert die neuen Gesetze zu Hochschulen und NGOs auch deshalb, weil sie Teil einer neuen Politik in Ungarn seien, die die Freiheiten der ungarischen Bevölkerung einschränkt.
"Wir duzen uns hier durchweg."
Jenna hat vorher in Hamburg an einer sehr großen Universität studiert. Die CEU hat nur 1400 Studierende und zeichnet sich durch andere Kriterien aus, sagt sie: "Die Uni ist sehr international, die Atmosphäre ist familiär, und hier gibt es eine exzellente Förderung von Wissenschaft."