#DadbodBierbauch ist böse
Ein bisschen Speck schadet nicht. Im Gegenteil: Dank dem Hashtag Dadbod ist der Männerbauch jetzt mega Trend. Nur Ärzte lieben ihn nicht besonders. Denn das Fett am Bauch weist darauf hin, dass auch im Bauchraum, also rund um die Organe, Fettgewebe ist. Das erschwert zum Beispiel Operationen.
In der Praxis von Johannes Wimmer, Mediziner aus Hamburg, ist der schlanke Mann ein seltener Anblick. Die meisten Männer zwischen 30 und 35 haben einfach mindestens einen kleinen Bauchansatz. Und auch wenn Studien immer wieder nahelegen, dass ein bisschen Übergewicht nicht schadet, muss Dr. Johannes da was richtig stellen. Denn das gilt nur für den Fall, dass Zuckerwerte, Fettstoffwechsel und Blutdruck normal sind. Und genau das ist eben nur sehr selten der Fall.
"Aus der medizinischen Sicht muss ich total boring sein und mit dem Zeigefinger wackeln. Es ist nicht sooo toll."
Und es gibt noch ein Problem mit dem Fett. Es belastet das Herz. Denn Fett ist sehr schwer zu durchbluten, da muss das Herz ordentlich pumpen und arbeiten, um die Organe anständig versorgen zu können. Und damit steigt das Risiko für Herzerkrankungen.
Kalorienbombe Alkohol
Damit der Spaß nicht ganz verloren geht: das Bier allein ist natürlich nicht schuld. Bier ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Aber eben auch an Kalorien. Deshalb ist die Menge entscheidend. Blöd ist, dass wir vor allem gerne zu Hause auf der Couch trinken. Und während wir dann wenig später selig schlummern, schnappt sich der Körper das satte Kalorienpaket und hebt es auf für schlechte Zeiten - mit anderen Worten: Über Nacht werden die Fettdepots angelegt und das Bäuchlein wächst.
Eine Ausnahme gibt es allerdings auch beim kleinen Bauch. Denn wer mit genug Sport und Bewegung dafür sorgt, dass alle anderen Werte in Ordnung sind, dann ist auch der Dadbod OK. Bestes Beispiel sind die Schwerathleten, Eishockey oder Football-Spieler. Die sind oft auch nicht so schmal gebaut, zeigen ihre Masse mit stolz und werden entsprechend gefeiert.