Better Life IndexZufriedene Dänen
Seit 2011 erstellt die OECD den Better-Life-Index. Derzeit liegt Dänemark an der Spitze der Liste der zufriedensten Menschen. Warum? Weil sie weniger arbeiten und mehr Zeit für Familie und Freizeit haben.
Zufriedenheit ist ein ziemlich subjektives Empfinden, trotzdem hat sich die OECD zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, wo die meisten zufriedenen Menschen leben. Seit 2011 wird der Better-Life-Index erstellt. Bislang haben sich 80.000 User bei der Umfrage beteiligt. Herauskommt eine interaktive Weltkarte, auf der zu erkennen ist, welches Thema in den jeweiligen Ländern den Menschen am wichtigsten ist. Wir greifen uns die Work-Life-Balance heraus uns sprechen mit Alex Buchwald, der das Glück hat, bei den zufriedenen Dänen leben und arbeiten zu dürfen.
Mehr Freizeit hält gesund
Ein wichtiger Indikator für eine höhere Lebenszufriedenheit ist eine geringere wöchentliche Arbeitszeit. Die Dänen arbeiten im Schnitt 37 Stunden in der Woche und Überstunden gibt es so gut wie gar nicht. Die sind nämlich viel zu teuer, sagt Alex Buchwald. Freizeit, schreibt die OECD, ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden und kann die physische und psychische Gesundheit stärken. Worüber in Deutschland immer noch viel und lange gesprochen wird, klappt in Dänemark schon ganz gut - die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten Vollzeit, berichtet Alex. Außerdem sei das Bildungsniveau sehr hoch unter den Dänen und sie seien überdurchschnittlich sozial engagiert.
"Du bist nicht weniger wert, weil du einen Job hast, in dem du weniger verdienst."
Zwar würden die Dänen sehr viel mehr Steuern bezahlen, dafür seien diese aber weitaus gerechter verteilt. Zu der großen Zufriedenheit trage auch bei, dass die Menschen in hohem Maße sozial abgesichert seien und im Schnitt es viel mehr Menschen einfach gut ginge. Das erlaube den Dänen, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren: Freizeit, Familie und Freunde.
Mehr über den Better-Life-Balance:
- Geld, Gesundheit, Glück: Was Menschen in anderen Ländern am wichtigsten ist | Artikel in der Huffington Post