InneneinrichtungGute Beleuchtung muss gar nicht teuer sein

Draußen ist es grau, da ist die Beleuchtung drinnen umso wichtiger. Es braucht gar nicht viel, um das Licht in der eigenen Wohnung oder im WG-Zimmer stimmungsvoller zu machen, sagt Lichtdesignerin Meggy Rentsch. Und teuer müsse es auch nicht sein.

So langsam bleibt es zwar wieder länger hell, die Sonne scheint aber gerade noch nicht so richtig. Um wach zu werden, braucht es deshalb die richtige Beleuchtung. Die Lichtdesignerin Meggy Rentsch hat einige Tipps für eine gemütliche Wohnung oder WG-Zimmer.

Erstens: die richtige Lampenart

"Das große Licht ist nicht gerade gemütlich. Besser sind viele kleinere Lichter, die Akzente setzen und Kontraste schaffen", empfiehlt Meggy Rentsch. Auch sei ein gezieltes Licht besser als eine Lampe, die in der Fassung hängt und alles einfach nur hell macht.

Lampe stimmt schon mal - jetzt geht es um das Licht an sich: Wichtig beim Glühbirnenkauf ist, auf die Lichttemperatur zu achten. Die wird in Kelvin angegeben. Für das Wohn- oder Schlafzimmer empfiehlt Meggy Rentsch 2700 Kelvin, also ein warmes Weiß. Fürs Arbeiten rät die Lichtdesignerin zu weniger warmem Licht, etwa 4000 Kelvin.

Zweitens: die richtige Lichttemperatur

Für Videokonferenzen oder um ein Tiktok oder Reel zu drehen, könnten 3000 Kelvin gut geeignet sein. Ringlichter sorgen zusätzlich für ein sehr gleichmäßiges Licht ohne Schatten. Die könnten aber zu schwach sein, wenn ihr den ganzen Körper filmen möchte, sagt Meggy.

Videos für Social Media werden am besten, wenn das Licht von vorne kommt oder ihr zwei Lichter schräg von der Seite platziert - so wirkt ihr selbst plastischer. Pro-Tipp von der Lichtdesignerin: Ein Licht von spitz hinten hebt euch optisch vom Hintergrund ab.

Gutes Licht muss nicht teuer sein

Das richtige Licht muss auch gar nicht wahnsinnig teuer sein. Ihr könnt einfach mit Fassungen und Glühbirnen arbeiten und die dann verstecken – zum Beispiel hinterm Sofa, einem Regal oder auch Pflanzen, erklärt Meggy Rentsch. App-gesteuerte Glühbirnen sind mitllerweile gar nicht mehr so teuer, damit könnt ihr euch das Licht individuell je nach Situation einstellen. Auch LED-Leisten kosten nicht viel.

"Die Leuchte spielt gar nicht so eine große Rolle."
Meggy Rentsch, Lichtdesignerin

Die Leuchte an sich oder der Lampenschirm müssen auch gar nicht sichtbar sein. "Es geht eher darum, das Licht zu haben. Da spielt die Leuchte gar nicht so eine große Rolle", sagt die Lichtdesignerin.

Neu müssen sie auch nicht sein - auf Flohmärkten oder Secondhand findet ihr immer was Günstiges. Wichtig ist vor allem, "dass die Glühbirne eine gute Qualität hat", rät die Lichtdesignerin noch mal, das hält sie für wichtiger als das Drumherum.