BankgeschäfteMehren statt maximieren
Bankgeschäfte ohne Wachstum? Klingt utopisch, denn es ist die ureigene Geschäftsidee einer Bank, Geldeinlagen zu vermehren und möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Die GLS-Bank ist da keine Ausnahme. Nur definiert sie "möglichst hoch" eben anders.
Bei Kleinkrediten an den ortsansässigen Bio-Imker ist nicht viel zu holen. De facto macht die GLS-Bank mit solchen Geldgeschäften keinen Gewinn. Aber das ist auch nicht oberste Maxime der Genossenschaftsbank. Vielmehr stehen inhaltliche und wirtschaftliche Ziele im Vordergrund. So unterstützt die GLS-Bank Projekte, die sozial, ökologisch, innovativ und zukunftsgerichtet sind.
"Wir machen ein Angebot an die Gesellschaft und wenn das attraktiv ist, dann kommen die Menschen zu uns."
Ganz ohne Gewinne kommt die Bank natürlich nicht aus. Schließlich wollen die Kunden, die ihr Geld dort hinterlegen, nachher nicht draufzahlen. Deshalb investiert die Bank auch in Großprojekte, bei denen ein wirtschaftlicher Gewinn zu erwarten ist. Aber eben nur dann, wenn die inhaltlichen Vorgaben erfüllt sind. Maximalgewinne sind mit diesem Anlageverhalten nicht zu erzielen.