Axel BosseDer Tag, an dem Kurt Cobain starb
"Kurt Cobain war ein sehr guter Lyriker." Da ist sich Axel Bosse sicher - bis heute. Für den damals 14-Jährigen waren Cobains Texte ziemlich krass. "Ich kam ja eher aus der Ecke freiwillige Feuerwehr", erinnert sich Bosse.
Axel Bosse ist ganz beschaulich in Hemkenrode in Niedersachsen aufgewachsen. Und er hat viel Zeit in der Bushaltestelle verbracht. "Wir hatten so Phasen", sagt Bosse. Man war mal Punk, mal Hippie und eben irgendwann auch Grunge-Fan. Und zum Grunge gehörte Kajal, so Bosse.
"Und Deine Tränen waren aus Kajal, an dem Tag als Kurt Cobain starb."
Mit seiner Single "Schönste Zeit" verarbeitete Bosse den Tod des großen Popidols Kurt Cobain. Dieser starb am 5. April 1994 - also vor genau 20 Jahren. Er wurde tot in seinem Haus in Seattle aufgefunden. Gerichtsmediziner stellten fest, dass er sich in den Kopf geschossen hatte. Außerdem fanden sie in seinem Blut eine hohe Dosis Heroin. An Verschwörungstheorien glaubt Bosse nicht, sondern an eine Selbsttötung. "Aber mit Heroin kenne ich mich nicht aus", sagt der Sänger.
Kurt Cobain habe vor allem Charisma und Aura gehabt, sagt Bosse. Das habe ihn inspiriert und ebenso die starken Lyrics von Nirvana. Deren Musik habe seine Pubertät geprägt. Und Bosse weiter: "Pubertät ist einfach sehr interessant. Weil sie so extrem ist. Das Extreme ist heute leider weggefallen."