AuthentischDas Lebensgefühl von Madrid
Städtetrip in Spanien heißt für die meisten: ab nach Barcelona. Dabei ist Madrid mindestens genau so spannend.
Entspannt, herzlich, offen und tolerant. So beschreibt Deutschlandfunk-Nova-Reporter Marc Dugge Madrid. Er lebt in der Innenstadt und liebt es, den Sonntag auf dem großen Rastro-Flohmarkt zu vertrödeln und ein paar Freunde zu treffen. Das kann in Spanien schon mal länger dauern, sagt Marc: "Wir haben uns um 13 Uhr getroffen und sind nachts um eins immer noch zusammen."
Doch das Lebensgefühl wird in den letzten Jahren von den steigenden Wohnungspreisen getrübt. Eine Zweizimmerwohnung kostet um die 1300 Euro. Eine billige Stadt ist Madrid also nicht, erst in der Peripherie wird es günstiger. Ein Grund für die steigenden Mieten sind die vielen Touristen: In der Innenstadt kommen auf jeden Einwohner zwei Touristen. Mittlerweile werden viele Wohnungen an Touristen vermietet.
Madrid ist offen, tolerant und lebenswert
Bisher gab es keine Regelung für solche Touristenwohnungen. Dass so viele Vermieter ihre Wohnungen an Touristen vermieten, sorgt für ziemlich viel Frust bei den Einheimischen. Aber nun geht die Stadt dagegen vor: Touristenwohnungen seien eigentlich illegal, weil es bisher keine Lizenzen gäbe. Diese werden nun ausgestellt und damit soll auch die Anzahl der Wohnungen reguliert werden.
Für Deutschlandfunk-Nova-Reporter Marc Dugge steht fest: "Madrid ist die attraktivste europäische Großstadt." Sie ist einfach schön, hat eine alte Bausubstanz und bietet sehr unterschiedliche Viertel - modern oder traditionell. Für ein Wochenende in Madrid hat Marc ein paar Tipps:
- Kunstmuseum Prado besuchen
- Ausgehen in Malasaña
- Faulenzen auf den Dachterassen und die Stadt beobachten
- Tapas auf dem Rastro-Flohmarkt
- Paris will weniger Airbnb - und schickt Kontrolleure los | Ist Paris mittlerweile ein Airbnb-Dorf? In der Stadt gibt es rund 65.000 Airbnb-Wohnungen. Der Pariser Stadtverwaltung ist das zu viel: Alle, die auf Airbnb vermieten, müssen sich jetzt offiziell registrieren lassen.
- Wohnen statt Urlaub | Schon seit Mai 2014 dürfen Privatleute in Berlin ihre Wohnung oder ein Zimmer nicht mehr an Touristen vermieten. Weil in der Hauptstadt bezahlbarer Wohnraum knapp ist. Aber für die Behörden ist es gar nicht so leicht, illegale Ferienwohnungen aufzuspüren.
- Runterkommen in der Stadt | Bei jedem von uns ist irgendwann der Akku komplett leer. Das Dogma für gelungene Erholung lautet dann: Fahr raus in die Natur! Doch es gibt viele Menschen, bei denen ist genau das Gegenteil die richtige Entspannungsmethode.