ExklusivkonzertSharktank und Master Peace auf der Nova-Bühne
Rap, Indie, Pop? Sharktank aus Wien und Master Peace aus London passen in keine Genreschubladen. Unseren Kammermusiksaal haben sie dennoch gerockt! Es war ein Abend wie eine Wundertüte. Die Tickets hatten wir im Vorfeld verschenkt.
Vielfältig: Mit diesem Wort kann man den Konzert-Abend im Kammermusiksaal am Freitag (19.04.2024) wohl am besten beschreiben. Zwar standen da mit Master Peace und Sharktank nur zwei Acts auf der Bühne. Angefühlt hat sich das aber irgendwie wie ein Mini-Festival, weil beide Bands so unterschiedliche Stücke performten.
"I feel like I want people to leave their troubles and their worries outside."
Master Peace brachte den schicken Holzboden nach nur zwei Songs zum Beben. "How To Make A Master Peace" heißt das erste Album des Londoner Künstlers, das Anfang März herauskam. Obwohl der Sänger nur mit einem Gitarristen auf der Bühne stand, hat er es dennoch geschafft, das Publikum wahnsinnig schnell für sich einzunehmen. Und dabei ist er von Song zu Song wild durch die Genres gewechselt: Von Elektro über "Slut Pop", wie er es selber nennt, bis hin zu Punk. Vor allem will er sein Publikum zum Tanzen bringen, hat er uns gesagt. Mission erfüllt.
Bilder: Master Peace auf der Nova-Bühne
Auch Sharktank hatten ihre Abgeh-Songs dabei – vor allem die ihrer neuen EP "Blindsided", für die die Band vieles von dem, was sie bisher musikalisch gemacht hatte, komplett über Bord warf. Phasenweise klingt das nun sehr punkig und rotzig. Dann kann es aber auch wieder ziemlich gefühlvoll werden. Gänsehautalarm!
"Wir haben in den letzten Jahren extrem viel live gespielt und wollten diese Energie mitnehmen. Und dann dachten wir uns, warum machen wir nicht eine EP, wo wir wissen, dass es uns live richtig Spaß machen wird, das zu spielen."
Das Wiener Trio stand live zu fünft auf der Bühne. Und der Funke ist definitiv nicht nur auf das Publikum übergesprungen, auch Sänger Michael hat den Abend genossen: "Ich glaube wirklich, die Leute kommen hier her, um Musik mit allen Sinnen wahrzunehmen", sagt er. "Und das ist halt auch ein anderer Vibe, und das ist schön, weil du weiß, die hören jetzt drauf, was passiert."