AntriebslosWie wir uns jetzt selbst motivieren
Die Corona-Pandemie drückt bei vielen von uns auf die Stimmung und damit auch auf unsere Motivation. In dieser Ab21-Ausgabe besprechen wir, wie wir uns jetzt selbst motivieren können.
Keine Wettkämpfe und Training von zu Hause aus – für viele Profisporttreibende ist der Alltag gerade seltsam. Leonie Ebert ist Deutsche Meisterin im Florett-Fechten und trainiert seit Anfang Januar wieder besonders intensiv, denn sie hatte sich bereits im vergangenen Jahr für die Olympischen Spiele in Tokio in Japan qualifiziert. Der Wettkampf soll trotz der Corona-Pandemie im kommenden Sommer stattfinden und die Freude darauf ist für Leonie der Antrieb, jeden Tag aufs Neue intensiv zu trainieren.
"Es ist hintergründig, ob mir viele Leute bei Olympia live vor Ort zusehen können. Ich will mich unbedingt belohnen und meinen Traum leben können."
Wie uns guter Stress motivieren kann
Auch bei Lucas gehörten Vorfreude, Aufregung und Lampenfieber vor der Corona-Pandemie zum Arbeitsalltag. Er arbeitet als Schauspieler am Theater in Heilbronn und sagt: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mal so nach einem Alltag sehne." Zwar probt sein Ensemble seit Oktober 2020 wieder – doch das sei wahnsinnig minimiert und für den Schauspieler überhaupt nicht befriedigend.
"Ich lebe sehr in den Tag hinein, vegetiere sehr vor mich hin und warte darauf, dass wieder etwas passiert."
Antrieb findet Lucas nur noch sehr schwer, wie er erzählt. Seine Motivation sei es gerade, dass es durch die reduzierten Proben wieder etwas zu tun gebe.
"Stress ist grundsätzlich sinnvoll, wenn man ihn gut einsetzt – vorübergehend, aber nicht dauerhaft."
Während der Corona-Pandemie fallen auch viele Freizeitaktivitäten weg und unser Leben ist langsamer und stressfreier geworden. Warum wir guten Stress aber brauchen, was das genau ist und wie er uns jetzt sinnvoll motivieren kann, erklärt der Leiter der Stressmedizin der Oberberg Kliniken in Berlin, Jan Kalbitzer im Podcast.
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