Angeberwissen für WeintrinkerVon Gutedel bis Federweißer
Der Sommer ist wieder da, und die Weinlese in Deutschland beginnt. Zwei Gründe, um mal (wieder) Wein zu trinken. Dazu passend haben wir echtes Wein-Angeberwissen für euch.
Gutedel, eine Traube aus Baden, trinkt unser Redakteur Arne Hell gerne. Der Gutedel macht einen leichten, frischen Weißwein. Die Flasche ist schon für drei bis fünf Euro zu haben. Arne hat sich aber auch beraten lassen - von dem Weinhändler Matthias Enge. Der Hamburger ist gelernter Winzer. Seine Empfehlung: eine Mischung aus Riesling mit Gewürztraminer.
"Die jungen Winzer in Deutschland bauen wieder sortentypisch aus. Es wird wieder klassischer. Da sind wir auf einem guten Weg."
Zurzeit sind die alten Rebsorten, wie Silvaner oder Scheurebe, wieder im Kommen. Die jungen Winzer, sagt Enge, bauen wieder sortentypisch aus. Weine schmecken dann typisch nach der Rebsorte, aus der sie bereitet sind. Die besten deutschen Winzer findet man in Rheinhessen und in der Pfalz, das sagt zumindest die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft.
In den Supermärkten steht schon wieder der erste Federweiße. Aber davon rät Enge allerdings ab. Das sei zumeist ein reines Industrieprodukt aus dem Ausland. Guter Federweißer muss durchgären - den Guten gibt es erst ab Mitte September. Damit der Federweißer auch durchgären kann, muss die Flasche auf sein.