#alexfromtargetSooooooooooo niedlich!
Ein Junge, der Tüten im Supermarkt einpackt, wird zum viralen Hit. Und jetzt fragt sich ganze Welt, wie das passieren konnte. Eine Geschichte über geheime Boyband-Verschwörungen und Studenten, die so tun, als seien sie 13-jährige Mädchen.
Eigentlich ist er nur ein Typ, der Tüten im Supermarkt einpackt. Das Besondere bei Alex? Er hat sich dabei von einem weiblichen Teenie fotografieren lassen, das Bild landete bei Twitter und mit #alexfromtarget war der nächste virale Hit geboren. Auch der erste Fernsehauftritt ließ nicht lange auf sich warten.
Inszenierung oder Boygroup-Verschwörung?
Seither zerbricht sich das Netz den Kopf über den berühmtesten Tüteneinpacker aller Zeiten. Da war zunächst eine virale Marketingagentur, die behauptete, die ganze Alex-Geschichte inszeniert zu haben. Schnell war allerdings klar, dass da nichts dran war, erzählt unsere Netzautorin Martina Schulte.
Die zweite Theorie: die Boygroup-Verschwörung. Unter den Accounts, die das Foto von Alex auf Twitter teilten, sollten zwei Accounts bekannter Popgruppen sein - so eine Recherche der Washington Post.
Martina Schulte hält aber mehr von einer dritten Theorie: Parody Accounts. Es geht um Twitter-User, die im Netz so tun, als seien sie weibliche Teenager. Der Grund für die virtuelle Maskerade: Das Social Web wird von weiblichen Teenagern dominiert.
Posten wie ein Teenager
Twitter-User wie der Cameron Asa, ein 21-jähriger Student der Kommunikationswissenschaften, posten unter dem Account @Tweetlikeagirl und erreichen so 1,2 Millionen Follower. Und die wurden auch mit alexfromtarget versorgt.
Was leicht skurril klingt, ist für die Betreiber der Parody-Accounts mittlerweile ein lukratives Geschäft. Unternehmen zahlen den Twitter-Usern Tausende von Dollars damit bestimmte Produkte erwähnt werden.
Die Macht der Parody-Accounts
Und nach Informationen von Buzzfeed gibt es mittlerweile ein richtiges Parody-Account-Netzwerk, in dem sich die Betreiber der Accounts abstimmen, bestimmte Themen zu viralen Hits zu pushen. Man retweetet sich gegenseitig und treibt so die eigenen Follower-Zahlen in die Höhe. Besonders gefragt sind diese Parody-Accounts übrigens, wenn ein neuer Kinofilm anläuft.