Achtsam in den Tag startenWie ihr morgens gut gelaunt und fokussiert bleibt
Der Blick auf das Smartphone morgens kann uns direkt den Tag versauen. Von schlechten Nachrichten bekommen wir einfach schlechte Laune. Das muss aber nicht sein. Alles eine Sache der (Selbst-)Wahrnehmung. Was hilft, ist: im Moment zu sein. In unserer neuen Sendung "Achtsam" sprechen Main Huong Nguyen und Diane Hielscher über Themen der Achtsamkeit.
Wir stehen auf, gucken sofort aufs Smartphone, wir sehen: eine nervige Mail vom Chef, die Freundin hat den besseren Urlaub bei Instagram, der Klimawandel wird schlimm und alles wird teurer.
Keine guten Voraussetzungen, um gut gelaunt und motiviert in den Tag zu starten. Und es ist auch völlig natürlich, dass uns schlechte Nachrichten dieser Art auf die Stimmung schlagen: Wir reagieren mit unseren Gefühlen auf die Welt da draußen. Oder besser gesagt: auf die Welt da draußen, wie wir sie wahrnehmen.
In diesem Moment ist der Tag eigentlich schon gelaufen und unser Fokus richtet sich auf das Negative um uns herum: Zahnpasta alle, Stau, Milch schlecht – alles wirkt plötzlich wie ein persönlicher Angriff auf uns und unser Leben. Außerdem sind wir in Gedanken immer schon einen Schritt voraus, denken an das nervige Meeting und die viele Arbeit.
Achtsamkeit ist: im Moment sein
Unser Gehirn stellt Zukunft her und steckt in der katastrophalen Vergangenheit fest – nur da, wo wir sind, sind wir eigentlich nie: im Moment. Und genau das ist Achtsamkeit: im Moment sein, sich selbst wahrnehmen.
"Viele machen ja auch die Beobachtung: Wenn wir doch im gegenwärtigen Moment sind, können wir viel mehr wahrnehmen, was auch Schönes da ist."
Wir selbst sind verantwortlich für unseren guten Start in den Tag, wir müssen unsere Laune nicht in die Hände der Welt da draußen legen, wir können uns um uns selbst kümmern. Unter anderem mit Achtsamkeit.
Was das ist und wie das geht, besprechen wir im neuen Podcast "Achtsam" mit der Psychologin Main Huong Nguyen und Diane Hielscher. Außerdem gibt es konkrete Tipps für einen bewussteren Alltag und am Ende einer jeden Sendung auch eine Achtsamkeitsübung zum Mitmachen.
"Mein Trick ist, dass ich morgens die Augen aufmache und mir sofort bewusst mache, was alles schön ist in meinem Leben."
Denn Achtsamkeit kann man – und muss man leider auch – trainieren und lernen wie eine Sportart oder Vokabeln. Das heißt aber auch: Man braucht kein besonderes Talent dafür, es gibt keine Menschen, die dafür besser geeignet sind als andere, wir alle können achtsamer durch unser Leben gehen.