Russland – 20 Jahre Wladimir PutinPutin – der Herr des Kremls
Wladimir Putin war zunächst einer von vielen russischen Ministerpräsidenten, heute ist er der russische Präsident. So funktionierte sein Aufstieg und so konnte er zwanzig Jahre in Russland an der Macht bleiben.
Als Wladimir Putin im August 1999 sein Amt als russischer Ministerpräsident antritt, ahnt niemand den Anfang einer politischen Ära mitzuerleben. Seit Mai 2000 ist er mit einer Unterbrechung von 2008 bis 2012 Präsident der Russischen Föderation. Zwar kandidierte er aus verfassungsrechtlichen Gründen 2008 nicht erneut, hatte aber als russischer Ministerpräsident großes politisches Gewicht.
Zu Beginn seiner Amtszeit ist das Verhältnis Russlands zum Westen noch von beiderseitiger Dialogbereitschaft gekennzeichnet. Es hat sich im Laufe der beiden Jahrzehnte seiner Amtszeit in politische Sprachlosigkeit gewandelt.
Kriege und westliche Distanz
Insbesondere die Annexion der Krim und die militärische Intervention in der Ostukraine stoßen in Europa und in den Vereinigten Staaten auf Unverständnis. Auch im Krieg im Mittleren Osten stehen westliche Staaten und Russland auf unterschiedlichen Seiten, sodass eine politische Annäherung derzeit nicht in Sicht ist. Putin nimmt gerade seine vierte Amtszeit wahr, sie wird 2024 enden.
In Eine Stunde History hört ihr:
- Der Russland-Experte Alexander Rahr beschreibt den Kremlchef Wladimir Putin.
- Die Reporterin Sabine Adler war als Korrespondentin Zeitzeugin der Anfänge Waldimir Putins als russischer Ministerpräsident.
- Der Berliner Historiker Jörg Baberowski plädiert für ein Ende der Sanktionen des Westens gegen Russland und für Verhandlungen mit Putin, um einen Modus Vivendi zu erreichen.
- Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld berichtete über die Zeit vor der Ära Putin.
- Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Veronika von Borries erinnert an den Beginn der steilen Karriere des Wladimir Putin.